BLACKOUT

Als Blackout wird ein länger dauernder, großflächiger Stromausfall bezeichnet, der mehrere Staaten gleichzeitig betreffen kann und dessen Auswirkungen weitreichend sind, konkret aber schwer vorhergesagt werden können. 

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URSACHEN 
können sein: Extreme Wettererscheinungen, technische Gebrechen, menschliches Fehlverhalten, Sabotage und terroristische Anschläge oder Cyberkriminalität.

AUSWIRKUNGEN
Da unser Leben auf einer ausreichenden Stromversorgung basiert, werden alltägliche Abläufe zu einer Herausforderung. 
Denken Sie an: Licht, Radio/Fernseher, Heizung, Internet, Telefon, Kühlschrank,….. 

Die Einsatzorganisationen stoßen rasch an ihre Grenzen, da sie selbst betroffen sind. 
Das allgemeine Gefahrenpotenzial steigt. Treibstoffversorgung und Kommunikation brechen zusammen, der Verkehr kommt rasch zum Erliegen. 
In der Lebensmittelversorgung fallen Kühlungen aus, die Kassen stehen still, Einkäufe können nicht verrechnet werden,…. 

Auch die Wasserversorgung, sowohl für den Koch- und Trinkbedarf, als auch für den Hygienebedarf, ist nicht mehr gewährleistet. 
Die medizinische Versorgung steht ebenfalls nicht mehr im vollen Ausmaß zur Verfügung.


SELBSTSCHUTZ IST DER BESTE SCHUTZ
Wer auf einen Blackout gut vorbereitet ist, ist auf fast jede Krise gut vorbereitet – wichtig sind nämlich immer ein ausreichender Lebensmittel- und Getränkevorrat sowie technische Hilfsmittel für den Katastrophenfall wie ein Notfallradio oder eine Ersatzbeleuchtung.

Jeder Haushalt sollte für mindestens zehn Tage, besser zwei Wochen, autark leben können.

Tipp: Die wichtigsten Informationen und Broschüren erhalten Sie am Gemeindeamt Aschach zur freien Entnahme.  
Weiters stehen PDF-Downloads zum Ausdrucken bereit. Ausgedruckte Dokumente können auch offline gelesen werden.

Ratgeber Blackout

Infofolder Blackout

Infofolder Krisenfester Haushalt

Sicherheitscheckliste für den Haushalt

WIE KANN ICH MICH VORBEREITEN? 

  • Besprechen Sie die Thematik mit allen Familienmitgliedern (Familiennotfallplan). 
  • Legen Sie in der Familie fest, wer bei Ausfall der Kommunikation welche Maßnahmen ergreift (Treffpunkte, wer nimmt mit wem Kontakt auf, Suchaktionen…). 
  • Notbeleuchtung besorgen: Lampen mit Kurbel- oder Batteriebetrieb, LED-Lichter, Kerzenverzicht wegen Brandgefahr,... 
  • Ein Notfallradio (Batterie oder Kurbelradio) anschaffen, da es die einzige Infoquelle sein wird. 
  • Lebensmittelvorrat und Trinkwasser für mind. 10 Tage anlegen (Zivilschutz-Broschüre „Krisenfester Haushalt“).
  • Wenn Sie über keinen Holzherd verfügen: Notkochstelle besorgen. 
  • Bargeld in kleinen Scheinen zu Hause haben. 
  • Ist die Hausapotheke vollständig und sind die Medikamente für mind. 10 Tage vorrätig
  • Wissen Sie, wo die Hauptanschlüsse für Wasser, Gas und Strom sind? 
  • Besorgen Sie robuste Müllsäcke. 
  • Vergessen Sie nicht auf Ihre Haustiere. 
  • Notfall-Toilettenbeutel gehören zur Vorsorge-Ausstattung. 

WAS KANN ICH IM BLACKOUTFALL TUN?

  • Bleiben Sie zuhause und bewahren Sie Ruhe! 
  • Führen Sie keine unnötigen Ortswechsel durch, warten Sie auf weitere Informationen und leisten Sie den Anweisungen der öffentlichen Krisenstäbe Folge.
  • Notfallradio auf ORF-Sender einstellen! Aktivieren Sie das Notfallradio mindestens zu jeder vollen Stunde. 
  • Keine Notrufnummern anrufen, wenn nicht wirklich ein Notfall vorliegt! 
  • Schalten Sie alle Geräte aus, die gerade in Verwendung sind (Bügeleisen, Herd, Waschmaschine, etc.), somit kann verhindert werden, dass z.B. ein am E-Herd vergessenes Geschirrtuch Feuer fängt. Stecken Sie beim Computer, Fernseher oder sonstigen elektronischen Geräten das Netzkabel aus. 
  • Notbeleuchtung, Wärmequellen und Notkochstelle überprüfen und bereitlegen!
  • Sparsam mit Wasser umgehen. 
  • Sollte es im Haus einen Aufzug geben: Kontrollieren, ob Menschen eingeschlossen sind. 
  • Verkochen und essen Sie rasch verderbliche Lebensmittel. 
  • Tiefkühlgeräte nur kurz und selten öffnen, auf einen möglichen Flüssigkeitsaustritt achten. Achtung: Besonders bei Kombigeräten wird der Abtauprozess früher einsetzen. 
  • Halten Sie Müllsäcke für eine allfällige Entsorgung bereit, vermeiden Sie aber Müll bestmöglich; bereiten Sie außerdem Tücher für das Abtauwasser vor. 
  • Bestandsaufnahme Medikamente: Denken Sie an überlebenswichtige Medikamente und, wenn notwendig, an deren weitere Kühlung (z.B. Insulin). Treten Sie hier, wenn nötig, mit Ihrer Selbstschutzbasis/Leuchttürme in Kontakt. 
  • Wärme/Heizung: Achten Sie bei Ihrem Heizsystem darauf, dass es zu keiner Überhitzung kommt. 
  • Überprüfen Sie, ob es Pflegebedürftige oder Kranke im Umfeld gibt - organisieren Sie nachbarschaftliche Hilfe. 
  • Achtsam bleiben! Dinge, die nicht in Ordnung sind (Austritt von Kanalabwässern, Feuer, Kriminalität, ..) der nächsten Selbsthilfebasis melden. 
  • Sollte es notwendig werden, tragen Sie zur Deeskalation von kritischen Situationen bei - aber begeben Sie sich niemals selbst in Gefahr. 
  • Helfen Sie bestmöglich „gestrandeten“ Menschen - bieten Sie Erste Hilfe-Kenntnisse in der Nachbarschaft an.

SELBSTHILFEBASEN - INFOPOINTS

Bei einem weitläufigen Blackout wird es auf Grund von Ausfall der Telekommunikationsversorgung (Festnetz, Handy, Internet), nicht möglich sein, Informationen auf den gewohnten Wegen auszutauschen. Es wird auch erschwert sein, Einsatzorganisationen im Notfall zu kontaktieren. Lokale Anlaufstellen, so genannte Selbsthilfebasis, unterstützen die Bevölkerung.

Was können Selbsthilfebasen leisten?

Selbsthilfe-Basis / Infopoint

  • Erreichbare Anlaufstellen für die Bevölkerung (fußläufig oder mit Fahrrad)
  • Dezentrale Informations- und Kommunikationsdrehscheibe
  • Unterstützung bei Selbstorganisation: Meldestelle für freiwillige Helfer
  • Organisation von Hilfsmaßnahmen, Entgegennahme von Notrufen und Meldestelle für besondere Gefahren (Unfälle und andere Schadensereignisse). 
    Dadurch werden
  • Ängste und Panikreaktionen in der Bevölkerung verringert
  • Nachbarschaftshilfe und Selbstorganisation gefördert
  • die Einsatzorganisationen entlastet und unterstützt
  • der Informationsfluss sichergestellt sowie eine Grundstruktur und – Ordnung aufrechterhalten.


Wo sind SELBSTHILFEBASEN bzw. INFOPOINTS geplant?

Die lokalen Anlaufstellen werden bei Eintreten eines flächendeckenden Blackouts bei folgenden Standorten eingerichtet und entsprechenden beschildert:

  • Gemeindezentrum - Eingangsbereich
  • Firma Sternwerkzeuge - Eingangsbereich
  • Feuerwehrhaus Saaß (noch in Abklärung)
  • Feuerwehrhaus Mitteregg-Haagen